Donnerstag, 24. Juli 2014

Que pasa?

Copan Ruinas

Wir reisten von Belize über Guatemala nach Honduras ein und waren wir gezwungen hinter der Grenze übernachten. Es war schon kurz vor Sonnenuntergang und zu diesem Zeitpunkt fuhren keine Busse bzw. gab es überhaupt keinen Verkehr mehr. Gut ausgeruht trampten wir am frühen Morgen auf in Richtung San Pedro Sula.
Am Bus Bahnhof angekommen vielen zu erst die duzenden schwer bewaffneten Soldaten ins Auge, allerdings waren wir zu sehr damit beschäftigt den richtigen Bus zu finden als das wir uns darüber Gedanken gemacht hätten. Wie ich mittlerweile herausgefunden habe zählt San Pedro Sula zu den gefährlichsten Städten der Welt und ich bin froh dass wir uns dort nicht lange aufhielten. Wir fanden also einen Bus der in unsere Richtung fuhr und stiegen ein. Mittlerweile bin ich ja enge Busse gewohnt aber was die hier veranstalten macht schon fast keinen Spaß mehr. Da keine Sitzplätze mehr frei waren musste ich und noch etliche andere Leute die gesamten 6 Stunden Fahrt über stehen. Ich konnte mich nirgends fest halten und wurde so zum Spielball der kurvigen Straßen. In jeder Rechtskurve wankte ich rücklings in die Schrotflinte des Soldaten neben mir, die er auf den Boden gestellt hatte. Auf der anderen Seite stand ein Priester der in den ersten Stunden lautstark versuchte alle Anwesenden zu seinem Glauben zu bekehrten und nur unterbrochen wurden wenn sich einer der Verkäufer an ihm vorbei zwängte die sich zwischen Haltestelle zu duzenden durch den Bus pressten.
Wir fuhren so weit wir konnten und nahmen anschließend noch einen Klein-Bus der uns bis nach Copan brachte. Nachdem wir ein super Hostel ausfindig gemacht haben gingen wir duschen und vielen halb tot ins Bett. Am drauf folgenden Tag ging bereits die spanisch Schule los und seit dem hat sich auch nicht mehr viel ereignet. 
Vormittags Schule, anschließend die heißen Stunden des Tages verschlafen und am Nachmittag/ Abend Hausaufgaben und lernen. Die Tage unterschieden sich hauptsächlich dadurch was es zum Abendessen gab. Glücklicherweise ist die Küche hier sehr gut und erschwinglich. Der Unterricht an sich ist anstrengend aber dafür kann ich, wenn die Bedienung im Restaurant ein bisschen mehr Zeit hat, mir sogar schon selbst was zu Essen bestellen.
Copan an sich ist ein kleines, verschlafenes Dörfchen das sehr an die spanischen Kolonialzeit erinnert. Die Straßen sind mit großen Steinen gepflastert und die aneinander gereihten Häuser sind großteils in rötlich oder braunen Farbtönen gehalten. Auf den Gehsteigen stehen braungebrannte Männer mit Cowboy Hüten und Frauen die Gemüse und Früchte anbieten. Die freundliche Atmosphäre lädt ein sich ein paar Tage von den Reisestrapazen zu erholen.

Bevor wir nächsten Dienstag weiter in Richtung Bay Islands ziehen will ich mir unbedingt noch die Maya Ruinen außerhalb des Dorfes anschauen für die man eigentlich hier her kommt.



Idyllisches Copan

Die Straßen am frühen Abend.

Täglich grüßt die Schulbank

Ausflug mit der Schule

Ausritt durch das Tal in dem Copan liegt.


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